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Johannes Fritsch (1941-2010)
geb. 1941 in Bensheim-Auerbach (Bergstrasse), Studium an Universität
und Musikhochschule Köln (Musikwissenschaft, Soziologie, Philosophie,
Viola, Komposition bei B.A. Zimmermann). Während des Studiums Aushilfstätigkeit
in verschiedenen Orchestern, Teilnahme am Hochschulwettbewerb (1963) und
künstlerische Reifeprüfung (1965) im Fach Viola. Teilnahme an
den Internationalen Ferienkursen in Darmstadt und an den Kölner Kursen
für Neue Musik.
1965-70 Lehrer für Musiktheorie am Konservatorium der Stadt Köln.
1964-70 Mitglied des Stockhausen-Ensembles, zahlreiche Konzertreisen,
Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen, 1970 Weltausstellung Osaka. 1966
Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen, 1971 Preis der Biennale
Paris, 1976 Villa Massimo Rom, 1977 Förderpreis der Stadt Köln,
Kammermusikpreis der Stadt Braunschweig, 1981 Robert-Schumann-Preis der
Stadt Düsseldorf. 1970 Gründung des Feedback Studio Köln
zusammen mit Rolf Gehlhaar und David Johnson. 1971 Feedback Studio Verlag
(erster deutscher Komponistenverlag). Veranstaltung von Hinterhausmusiken,
Herausgeber der Feedback Papers. 1974-98 im Vorstand des Instituts für
Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt. 1979, 82, 84 und 86 Veranstalter
der WELTMUSIK-Kongresse in Vlotho (zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft
Musik in Ostwestfalen-Lippe und dem Westdeutschen Rundfunk). 1971-84 Leiter
einer Kompositionsklasse und des Seminars für Neue Musik an der Akademie
für Tonkunst in Darmstadt, gleichzeitig Lehrauftrag für Allgemeine
Harmonik und Medienästhetik an der Musikhochschule Köln. Dozent
bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt
1974, 84 und 86.
Seit 1984 Professor für Komposition an der Staatlichen Hochschule für Musik Köln.
Osteophonie (2001)
entstand 2001 für das Schlagquartett Köln.
Gespielt werden ausschliesslich "natürliche" Instrumente aus Knochen, Hörnern,
Geweihen, Gräten etc.
Die Komposition beschäftigt sich mit der Erinnerung, dem Vergessen und dem Träumen.
Die gesprochenen Texte stammen aus dem phantastischen Roman: 'Hard-Boiled Wonderland
und das Ende der Welt' von Haruki Murakami, übersetzt von Annelie Ortmann
und Jürgen Stalph (Insel-Verlag Frankfurt 1995).
Johannes Fritsch
Uraufführung am 26. Februar 2002 in Köln, Schlagquartett Köln
mehr Informationen über Johannes Fritsch: http://www.editionjohannesfritsch.de/
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